Preview Naked Tea

Naked Tea Party

 

Stille. Einfach nur Stille. Keine Menschenseele spricht. 

Danielle sitzt 2018 in ihrer Wohnung in Kalifornien und macht seit vier Tagen eine Schweige-Meditation. Sie liebt es, Dinge auszuprobieren. Sie möchte in ihr tiefstes Inneres hören und neue Kraft schöpfen. Neue Kraft, die neue Ideen mit sich bringt. Doch seit vier Tagen passiert einfach nichts. Danielle macht diese Schweige-Meditation nicht zum ersten Mal. Angefangen hat sie bereits 2014. Somit kennt sie ihren Geist und ihre Gedanken gut.  Und plötzlich passiert es. Plötzlich schießt ihr eine Idee in den Kopf. Eine Idee, die Danielles Leben verändern wird. 

Dass sie es liebt, sich frei zu bewegen, erzählt Danielle mit einem Funkeln in ihren Augen: “Ich fing schon an, auf dem College Nackt-Events zu veranstalten. 2011 lud ich meine Mitbewohner zu einer Party in meine Wohnung ein. “Topless Tuesday Tea Partys” hieß die erste Veranstaltung. Ich wollte den Leuten einfach dieses Gefühl von Freiheit mitgeben.”. Somit entwickelte sie immer wieder neue Ideen und Konzepte, um ihrer Leidenschaft, dem Nackt-Sein, Freiheit zu geben. “2014 unterrichtete ich “Naked-Yoga” und wusste, dass es noch mehr geben muss.” Und als mir die Idee mit der “Naked Tea Party“ kam, spürte ich ein Feuer in mir, das vorher noch nie da gewesen war. 

 

 

 

Na dann erzähl mal! Wie kam es dazu, dass du die Naked Tea Party in Berlin gegründet hast?

Danielle: Ich hatte die erste Veranstaltung auf dem “Hedoné Festival 2019” angemeldet. Dort hatte ich das Gefühl, dass ich acht Arme bekommen habe, weil ich eine Million Dinge gleichzeitig gemacht habe. Zum Glück lernte ich schnell ein paar nette Menschen kennen, die mir ziemlich spontan geholfen haben, den Tee zu servieren. 

 

Das heißt, dass du von Anfang an Unterstützung bekommen hast?

Danielle: Ha! Ich hatte sehr wenig Unterstützung am Anfang. Keinem war so wirklich klar, wie ich diese Idee zur Realität werden lassen kann. Das “Wie” wurde mir von Party zu Party immer klarer. 

Vor allem haben mir Freundschaften in Berlin weitergeholfen, mein Konzept zu entwickeln. 2021 lernte ich den Betreiber vom Sisyphos kennen und der gab meiner “Naked Tea Party” ein regelmäßiges zu Hause. Ab 2022 konnten wir die Veranstaltung monatlich dort stattfinden lassen. Dies war mir eine große Hilfe und gab mir die Chance, durch die Regelmäßigkeit das Event wachsen zu lassen. 

 

Verstehe. Danielle, für wen ist denn die Naked Tea Party genau das richtige? Worauf darf man sich freuen, wenn man deine Veranstaltung besucht?

Danielle: Die Naked Tea Party ist für jeden Neugierigen. Menschen, die offen dafür sind, ihre eigenen Grenzen, Glaubenssätze und Identität zu vertiefen. Menschen, die respektvoll miteinander umgehen, open-minded sind und einfach sensibel mit anderen umgehen können. 

Du kannst dich bei einem Besuch der Naked Tea Party auf vieles freuen! Bei uns findet man eine warme Atmosphäre, warmes Licht, melodische Musik und überall offene und nette Menschen. Und natürlich gehört ein interessantes Sortiment an jeglichen Tee dazu! Man kann sich darauf freuen, Neues zu entdecken. Es ist eine echt besondere, einzigartige Erfahrung, bis zu hundert nackte Menschen zu treffen. Schau doch mal selbst vorbei.

 

Das glaube ich dir.  Wie erfahre ich denn von euren Events?

Danielle: Am besten über unsere Website, Instagram und Telegram-Kanal. Dort posten wir die Infos zu jedem Event. Meistens haben wir einen Vorverkauf für die Events. Dort ist es oft so, dass man ein Formular ausfüllen muss, bevor man überhaupt ein Ticket erwerben kann. Dadurch sorgen wir vorab für ausreichend Sicherheit.

 

Kannst du mir mal eben sagen, wie eure Kanäle auf den verschiedenen Plattformen heißen?

Danielle: Auf Instagram findest du uns als: the.naked.tea.party2.0 und unser Telegram-Kanal heißt: The Naked Tea Party.

 

Ok cool, danke! Danielle, mich würde interessieren, was dir für die Naked Tea Party ganz besonders wichtig ist?

Danielle: Das Allerwichtigste ist, dass jeder Gast bei klarem Verstand ist. Außerdem sollte jeder Gast vorab unseren Guidelines zustimmen. Diese bestehen aus keinem sexuellen Austausch in den Räumlichkeiten, einvernehmliche Gespräche und Begegnungen und dass jede:r mit dem Team sprechen und um Hilfe bitten kann. Diese Regeln sind dafür da, jedem ein gutes Gefühl zu geben und den Raum allgemein als sicher zu manifestieren. So kann jeder durch positive Energie eine gute Basis entstehen.

Ansonsten würde ich sagen: melodische Musik, warmes Licht und Privatheit im gesamten Raum, es soll ein richtiger Safe-Space sein.

 

Das klingt richtig schön! Gab es in all den Jahren, in denen du die Naked Tea Party veranstaltet hast, einen besonders schönen Moment oder ein Highlight, an das du besonders gern zurück denkst?

Danielle: Oh wow, es gab so viele besondere Momente, die ich durch die Naked Tea Party erlebt habe. Was mich immer wieder aufs Neue freut, ist, wenn mir Menschen erzählen, wie besonders die Erfahrung an dem Abend war. Sie berichten mir, wie heilsam es für sie war und dass es einfach großartig und wunderschön ist. Über solch ein Feedback bin ich immer wieder selbst erstaunt, teilweise überwältigt.

Des Weiteren würde ich sagen, dass der Kontakt zum Sisyphos ein besonderes Highlight für mich war. Ich liebte diesen Club schon selber als Besucherin. Dort die Veranstaltung stattfinden zu lassen, ist für mich immer wieder etwas wunderschönes.

Auch all die Nachrichten von Menschen, Künstlern und Organisatoren motivieren mich immer weiter zu machen! Ich nehme das nie für selbstverständlich und finde all diese positiven Rückmeldungen sehr beeindruckend und besonders.

 

Letzte Frage, liebe Danielle. Wen trifft man denn so bei einer Naked Tea Party? Gibt es bestimmte Altersgruppen, die besonders gern kommen?

Danielle: Unsere Partys finden ja zum größten Teil in Berlin statt. Man muss schon sagen, dass die meisten unserer BesucherInnen viel Erfahrung in der Club- und Party-Kultur haben. Diese Menschen wissen, wie man respektvoll Party machen kann. Man merkt von ihnen große Neugier und diese Neugier trägt zu einem schönen Abend bei. Unsere BesucherInnen sind eigentlich alle zwischen Mitte 20 bis in die 70er Jahre. Ich mag das! Ich finde es toll, wenn wir Raum schaffen für Diversität und Vielfalt.

 

 

Liebe Danielle, ich danke dir für das Interview!

Danielle: Ich freue mich, danke dir!