Kitkat Club, Berlin, Nightclub, Erfahrung

Ist man auf der Suche nach sex-positiven oder kinky Partys in Berlin, kommt man nicht um den berühmt-berüchtigten KitKat Club herum. Er ist ein Ort, über den viele reden. Wer ihn betritt, taucht ein in eine andere Welt: ein Spielplatz für Erwachsene, ein Ort für Selbstentfaltung, für Musik, Ekstase und Grenzerfahrungen. Viele berichten von einem Gefühl der sexuellen Freiheit. Doch ist das wirklich so? Der Club hat nämlich auch seine negativen Seiten.

von Nele Klieme

 

Ein Ort, an dem (fast) alles geht

„Alles kann, nichts muss“ – dieser Satz beschreibt das Lebensgefühl des KitKat wohl am besten. Es ist absolut legitim, nur wegen der Musik zu kommen, stundenlang zu tanzen, mit wildfremden, aber offenen Menschen Gespräche zu führen und einfach am Pool zu chillen. Der sexuelle Aspekt ist präsent, aber nie Pflicht.

Der Dresscode ist dabei nicht nur Teil des Reizes des Clubs, sondern eine Einladung zur Selbstentfaltung. Was anfangs einschüchternd wirken kann – die große Nacktheit, das zur-Schau-Stellen – kann auch schnell zu einem Gefühl der Befreiung führen. Das Outfit, das ich trug, gab mir eine ungeahnte Portion Selbstvertrauen. Im Gegenteil: Wer zu bekleidet kommt, würde hier eher negativ auffallen und sich womöglich unwohl fühlen. Es ist ein Raum, in dem Körper gefeiert werden können.

FourPlay und Awareness

Meine Erfahrungen im Kitty beschränken sich auf die FourPlay-Party, die jeden ersten Freitag im Monat stattfindet. Sie wurde mir von vielen Leuten, die regelmäßig ins Kitty gehen, ans Herz gelegt, da es die einzige Party mit Awareness-Team ist – ein Team, an das man sich wenden kann, wenn etwas passiert, wie Gewalt, Übergriffe oder Ähnliches. Grundsätzlich hatte ich das Gefühl, dass die Menschen bei der FourPlay Party rücksichtsvoller und reflektierter sind als in anderen Mainstream-Clubs. Es entsteht ein Miteinander, das nicht oft zu finden ist. Das strenge Handyverbot sorgt außerdem dafür, dass man mehr im Moment ist.

Ein Raum für Kinks – ohne Urteil

Das Kitty ist vor allem auch ein Paradies für alle, die ihre Kinks und Fetische ausleben wollen, ohne belächelt oder stigmatisiert zu werden. Es kann auch ein Ort sein, an dem man sich ausprobieren kann – ganz ohne Scham, ohne Verurteilung. Dennoch ist er nicht unbedingt geeignet für Anfänger*innen, die bisher keine vorherigen Erfahrungen in diesem Bereich gemacht haben, denn das Kitty kann dafür nicht wirklich einen sicheren Raum bieten.

Die Schattenseiten … 

So offen und faszinierend der KitKat Club auch ist, er ist definitiv kein unumstrittener oder unproblematischer Ort. Erst Ende 2023 kam heraus, dass dem kontroversen Rammstein-Frontsänger Till Lindemann Eintritt ins Kitty gewährt wurde. Außerdem sollen mehrere Türsteher Kontakte zur rechtsextremen Szene haben. Inwieweit solche Aspekte gewährleisten können, dass der Club ein “safer space” ist, für den er von vielen häufig gefeiert wird, ist durchaus fragwürdig. Safe spaces gibt es sowieso nicht.

Die Realität ist: Auch hier gibt es übergriffiges Verhalten, teilweise strafrechtlich relevantes. Sowas ist vor allem an einem Ort, wo sich Menschen in einer gewissen Anonymität sicher fühlen und die sexuelle und körperliche Freizügigkeit ausnutzen können, besonders schwer handzuhaben. Die Awareness-Teams können einiges auffangen – aber eben nicht alles.

Und ja – auch der Substanzkonsum ist omnipräsent. Das kann anstrengend sein – besonders, wenn man selbst klar bleiben möchte. Lange Schlangen an den Toiletten und Menschen, die manchmal nicht mehr ganz zurechnungsfähig wirken, gehören ebenso zur Realität des Clubs wie fantastischer Techno, ekstatische Tänze und sexuelle Offenheit.

Mein Fazit

Der KitKat Club ist ein besonderer Ort – kein Zweifel. Er bietet Möglichkeiten zur Selbstentfaltung, zur Begegnung, zur Freiheit, die man sonst selten findet. Aber er hat wie alles im Leben auch dunkle Seiten.

So toll meine Zeit im Kitty auch war, ich hatte auch Schwierigkeiten mein Bedürfnis nach einer wilden Nacht mit meinen Werten als linke Feministin zu vereinbaren (das sich-gut-Stellen mit Türstehern, die möglicherweise Verbindungen ins rechtsextreme Milieu pflegen oder einen Musiker hereinlassen, der misogynes Verhalten an den Tag legt, hat durchaus einen faden Beigeschmack). Gleichzeitig möchte ich einen so besonderen Ort wie das Kitty nicht einfach irgendwelchen respektlosen, übergriffigen, lauten heterosexuellen cis-Männern überlassen, die sowieso schon überall in unserer Gesellschaft extrem viel Raum einnehmen. Daher werde ich auch weiterhin ins Kitty gehen, mir meinen Raum als Frau nehmen und Spaß haben!

Wenn ihr Bock auf mehr Inhalte wie diese habt, beispielsweise mehr über andere sex-positive Events in Berlin und anderen Städten erfahren wollt, hört in den Studio36 Podcast “Sex in Berlin” rein!

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auch interessant: Sexpositive Clubs und Parties in Berlin

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Kitkat Club, Berlin, Nightclub, Erfahrung
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Periodensex, Sex während der Periode, Blutung, Menstruation

Wie beeinflusst die Menstruation unser Erleben von Nähe und Intimität? In diesem Beitrag geht es um medizinische Fakten, gesellschaftliche Tabus und die Frage, wie ein offenerer Umgang mit Periodensex zu mehr Selbstbestimmung und Vertrauen führen kann.

von Lilly Hahn

 

Zwischen Tabu und Intimität

Über die Periode wird in unserer Gesellschaft immer noch erstaunlich wenig offen gesprochen – und über Periodensex schon gar nicht. Dabei betrifft es so viele Menschen. Die Menstruation wird oft als „unrein“ oder „unangenehm“ dargestellt, was sich direkt auf die Wahrnehmung von Intimität während dieser Zeit auswirkt. Kein Wunder also, dass viele automatisch davon ausgehen: Während der Periode? Da läuft im Bett gar nichts.

Dabei kann Periodensex sehr wohl funktionieren – und nicht nur das: Für manche fühlt er sich sogar besonders intensiv und verbindend an. Denn physiologisch gesehen verändert sich im Körper einiges: Die Beckenregion ist stärker durchblutet, das kann das Lustempfinden steigern. Viele menstruierende Personen berichten, dass ihre sexuelle Erregbarkeit in dieser Zeit besonders hoch ist. Und nicht zuletzt: Orgasmen können bei Periodenschmerzen helfen. Sie lösen Muskelkontraktionen aus, die krampflösend wirken und damit Schmerzen lindern können – ein ziemlich schöner Nebeneffekt, oder?

 

Pragmatisch statt peinlich: So kann’s gehen

Es braucht nicht immer Hightech oder Spezialprodukte. Für viele reicht ein schlichtes Handtuch, das man unterlegt – fertig. Manche legen sich auch einfach ein paar Papiertücher bereit, um sich danach direkt „frischzumachen“. Periodensex ist oft weniger eine technische Herausforderung als eine mentale. Offenheit, Kommunikation und ein bisschen Vorbereitung können viel ausmachen.

Wichtig ist auch: Nicht jede Menstruation ist gleich. Einige Menschen bluten kaum, andere stärker – besonders an den ersten Tagen. Wer sich an Tag eins unwohl fühlt, kann einfach ein, zwei Tage warten. Es geht nicht darum, etwas zu „müssen“, sondern darum, was sich für alle Beteiligten richtig anfühlt.

 

Für alle, die es lieber fleckenfrei mögen: eine moderne Alternative

Trotz aller Offenheit bleibt für manche die Vorstellung von Blut im Bett unangenehm – und das ist völlig okay. Auch hier gibt es heute praktische Lösungen, die Intimität während der Menstruation einfacher und entspannter machen können.

Eine davon ist die femdisc: eine weiche, flexible Menstruationsscheibe, die tief in der Vagina sitzt und das Blut direkt vor dem Muttermund auffängt. Der große Unterschied zu Tampons oder Menstruationstassen? Sie blockiert den Vaginalkanal nicht – das heißt, vaginaler Sex ist möglich, ohne dass Blut austritt. Viele Nutzer*innen berichten, dass sie (und ihre Partner*innen) die Scheibe beim Sex kaum spüren – oder gar nicht.

Natürlich gilt auch hier: Jeder Körper ist anders. Für manche ist das die perfekte Lösung, für andere nicht notwendig. Aber zu wissen, dass es diese Möglichkeit gibt, kann schon viel Druck rausnehmen – und neue Freiheit schaffen. 

 

Wenn dich solche Themen und das sexpositive Universum interessieren, dann hör gerne mal in unseren Podcast Sex in Berlin rein – überall dort, wo es Podcasts gibt.

 

 

Quellen:

O.A.: Sex während der Periode? Alles rund um Sex und Menstruation. Aufrufbar unter: https://www.barmer.de/gesundheit-verstehen/familie/sexualitaet/sex-waehrend-periode-1261458#:~:text=Die%20Antwort%20ist%20ein%20klares,Menstruationsbeschwerden%20wie%20Kr%C3%A4mpfe%20zu%20lindern.

 

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Periodensex, Sex während der Periode, Blutung, Menstruation

Konsens, Consent, Konsenskultur, Consensual, Einvernehmlich, Sex in Berlin, Sin in Berlin, Sexpositiv, Studio36, Intimität, Lust, Sexueller Konsens

In diesem Leitfaden zeigen wir euch, wie man Consent vor, während und nach einer körperlichen Berührung praktizieren kann – und warum es so wichtig ist, in jeder Phase auf die Zustimmung zu achten.

von Lilly Hahn

 

Consent steht für die Einvernehmlichkeit in sozialen oder sexuellen Interaktionen. Die freiwillige Zustimmung sollte ein fundamentales Element jedes Kontaktes sein– sei er körperlicher oder emotionaler Art. Das Erlernen und Praktizieren von Consent bedeutet, die Grenzen anderer zu respektieren und gleichzeitig eine Kultur der offenen Kommunikation und des gegenseitigen Respekts zu fördern. 

Vor dem Berühren – Klare Kommunikation und Grenzsetzung

Noch bevor es zu körperlichem Kontakt kommt, ist es möglich, eigene Grenzen zu kommunizieren. Um sie überhaupt benennen zu können, muss man sie zunächst selbst kennen. Hast du dir schon mal Gedanken über deine persönlichen Grenzen gemacht? Es ist wichtig, dass jede*r für sich selbst klärt, was sich gut und richtig anfühlt – und was nicht.

Dieser Prozess kann bereits vor einer Berührung stattfinden, aber auch währenddessen weiterentwickelt werden. Consent beginnt mit einem offenen, respektvollen Dialog, in dem sich die Beteiligten so sicher wie möglich fühlen und in dem Raum für ein ‘Ja’, ein ‘Nein’, aber auch ein ‘Vielleicht’ gemacht wird.In diesem Dialog müssen alle Beteiligten psychisch und physisch in der Lage sein, ein klares „Ja“ oder „Nein“ zu äußern. Menschen, die schlafen, bewusstlos sind oder unter dem Einfluss bestimmter Substanzen stehen, können keine Zustimmung geben. Besonders auf Partys ist deshalb Achtsamkeit gefragt – wer berauscht ist, kann keine gültige Zustimmung erteilen. Solche Zustände auszunutzen ist absolut inakzeptabel. 

 

Allerdings gibt es auch spezielle sexuelle Begegnungen, bei denen Consent im Vorfeld klar vereinbart wird: 

Consensual Non-Consent (CNC) bezeichnet Rollenspiele, bei denen einvernehmlich so getan wird, als wäre keine Zustimmung da – z. B. durch ein „Nein“, das Teil des Szenarios ist. Sicherheit und klare Grenzen (z. B. durch ein Safe Word) sind hier essenziell.

Chemsex beschreibt einvernehmlichen Sex unter Einfluss bestimmter Substanzen, die meist zur Luststeigerung konsumiert werden. Wichtig sind dabei Aufklärung, Safer Sex, Safer Use und gegenseitige Verantwortung.

 

Sprich über Consent:

Gerade am Anfang kann sich das vielleicht ungewohnt oder sogar komisch anfühlen – aber auch das Fragen lässt sich üben, alleine oder gemeinsam. Um dir den Einstieg zu erleichtern, findest du hier ein paar Formulierungen, die du nutzen kannst:

Ist es okay, wenn ich dich umarme?

Wäre es für dich schön, wenn ich dich küsse?

Fühlt es sich gut an, wenn ich…?

Erzähl mir gerne, was du dir gerade wünschst oder was dich reizt.

Möchtest du, dass ich so weitermache?

Was brauchst du gerade oder was würde dir guttun?

Wenn du bestimmen dürftest, was jetzt passiert – was wäre das?

Ich spüre, dass ich Lust auf dich habe – wie geht’s dir damit?

 

Neben diesen Formulierungen kann auch das RBDSMA-Konzept genutzt werden. Der Gesprächsleitfaden soll bei intimen Begegnungen, für mehr Klarheit, Sicherheit und Verbindung sorgen – vor, während und nach dem Sex. Die sechs Buchstaben stehen für:

R – Relationship(s): Was ist unsere Beziehung zueinander? Sind wir in anderen Bindungen?

B – Boundaries: Wo liegen unsere Grenzen? Was geht für mich gar nicht – körperlich, emotional, verbal?

D – Desires: Was wünsche ich mir? Welche Fantasien oder Vorlieben bringe ich mit?

S – Sexual Health: Gibt es etwas zur sexuellen Gesundheit, das wichtig ist zu wissen (z. B. Tests, Verhütung)?

M – Meaning: Welche Bedeutung hat die Begegnung für mich – Spaß, Bindung, Neugier?

A – Aftercare: Was brauche ich danach – Nähe, Rückzug, Kommunikation?

Dieses Gespräch findet vor dem intimen Kontakt statt und kann kurz oder ausführlich sein – wichtig ist der ehrliche und respektvolle Austausch. 

 

Ständiger Dialog:

Consent ist kein einmaliges Gespräch und hört auf, sobald eine Berührung erlaubt war. Die Zustimmung sollte während der gesamten Interaktion immer wieder überprüft werden. Auch wenn etwas in einem bestimmten Moment in Ordnung ist, kann sich die Situation ändern und es ist wichtig, auf Veränderungen zu achten.  

 

Non-Verbale Kommunikation:

Achte auf Körpersprache und non-verbale Hinweise. Manchmal fällt es Menschen schwer, „nein“ zu sagen, aber ihre Körpersprache kann klare Signale senden. Ein Blick, eine Geste oder ein Zurückweichen können Anzeichen dafür sein, dass jemand sich nicht wohlfühlt. Drei typische non-verbale Zustände, die ein „Nein“ signalisieren, werden Flight, Fight, Freeze genannt.

Flight (Flucht): Die Person zieht sich zurück, wendet sich ab, schafft Abstand.

Fight (Kampf): Die Person wirkt angespannt, gereizt, konfrontativ oder wehrt sich.

Freeze (Erstarren): Die Person wird still, bewegt sich kaum, wirkt abwesend.

Die Körpersprache sollte immer auch in die Consent-Praxis mit einfließen. Wenn du diese Anzeichen bemerkst oder dir unsicher bist, solltest du sofort stoppen und nachfragen, wie die andere Person sich fühlt. Beispiele für Rückfragen: „Wie geht es dir? Ist das noch okay für dich?“. Ein ‘Nein’ ist immer sofort zu akzeptieren.

Manchmal fällt es schwer, mitten in der Situation zu sprechen. Ermutige aber zur offenen Kommunikation, indem du regelmäßig nachfragst, ob alles in Ordnung ist. Das schafft ein sicheres Umfeld, in dem beide sich trauen, Bedenken zu äußern.

 

Nach dem Berühren

Nach körperlichem Kontakt ist es wichtig, kurz innezuhalten und zu reflektieren: War alles stimmig? Gab es Unsicherheiten oder unangenehme Momente? Offene Gespräche im Nachhinein stärken Vertrauen und helfen, Grenzen besser zu verstehen – genauso wichtig wie die Kommunikation davor.

 

Entschuldigung, wenn nötig:

Falls du merkst oder klar wird, dass du ohne klare Zustimmung gehandelt hast – absichtlich oder unabsichtlich –, ist es wichtig, sich zu entschuldigen und aus der Situation zu lernen. Frage auch nach, was der Person noch helfen würde, die Grenzüberschreitung zu verarbeiten.

Die Praktizierung von Konsens erfordert und fördert Kommunikation, Respekt und Empathie. Indem wir uns bewusst machen, wie wichtig es ist, Consent vor, während und nach dem Berühren zu praktizieren, können wir eine Kultur des gegenseitigen Respekts schaffen. Ob in Freundschaften, Partnerschaften oder bei zufälligen Begegnungen – Consent sollte stets geachtet und geübt werden.

Wenn dich solche Themen und das sexpositive Universum interessieren, dann hör gerne mal in unseren Podcast Sex in Berlin rein – überall dort, wo es Podcasts gibt.

 

Quellen:

Jendrik Wichels: Was ist sexueller Konsens? https://pinkstinks.de/was-ist-sexueller-konsens/

O.A.: Konsens – sexuelle Einvernehmlichkeit. https://sexgesund.at/wissen/konsens-sexuelle-einvernehmlichkeit/

Joris Kern: Sex, aber richtig? über die Sache mit dem Konsens, die komplizierter ist als gehofft, aber auch entspannter als befürchtet. 

Katharina Wirth: RBDSMA – Conversation https://www.sexological-bodytherapy.com/blog/rbdsma-conversation

 

 

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Come, play with us! This is the „Sex in Berlin“ Quartets Card Game, a deck of quartets cards to discover juicy spots in Berlin.

Featuring: Hardwerk, SchwuZ, Cheex, Lustery, Sexclusivitäten, Other Nature, Cybrothel, Black Sex Worker Collective, Séparée Magazin, Pornceptual, Fetisch Klinik, Anuux, Playful TV and many, many more…

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The quartets card game “Sex in Berlin” was created out of the motivation to make sex-positivity more visible and stands for a loving, communicative and consensus-based interaction.

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Berlin – a vibrant city, a stage for diversity and untamed creativity. With our quartet game, we want to celebrate and support these facets: the places and the people that make Berlin the capital of sex-positivity. This game combines sensual curiosity with a wink and invites you to playfully discover the erotic Berlin.

Sexuality is a natural part of being human. We want to break taboos, educate, inspire, entertain, de-stigmatize and make the beauty of the diverse sex-positive scene visible.

The quartets card game is also intended to provide a low-threshold introduction of sex-positivity. Each card is an invitation to reflect on the meaning of sex, body and gender in an urban context – in relation to the city, to others and to oneself.

HOW TO PLAY

Aim of a quartets cardgame: Collect as many quartets (4 cards of one category) as possible.

There are 9 categories (Workshops, Party, Between trees and bushes, Special activities, Shop, online Experience, Specials, Collective and Fun Spots). Each category has 7 sub-categories (e.g. time, adrenaline, events per month).

Preparation:

1. Thecards are shuffled and distributed evenly to all players.

2. Keep your cards secret.

Procedure:

1. Ask another player for a card that you need (You must have at least one card of that category yourself.) If the person has at least one card of that category, you can ask for a sub-category of this card. After you choose the sub-category each of you tell the number from that sub-category. The person with the „better“ number gets the card of the other. 

2. If the person you asked had to give you the card, you may continue to ask for another one.

3. If you had to give your card to the person you asked, it is that person’s turn.

4. Once you have 4 cards in a category, place them face up in front of you as a quartet.

End of game:

The game ends when all quartets have been placed.

The winner is the player who has collected the most quartets.

 

 

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Podcast Sex in Berlin Season 1
Sex in Berlin Season 2 english episodes
Sex in Berlin Season 2 german episodes

Special articles
HOW TO articles

 

 

Photocredits
IKSK: Swen Brandy
Liquid Love: Carleen Coulter
IVA Samina: Sven Serkis
Atrium: Atrium
Pankow House: sebastiaan lefuce
Schwuz: Diego Sixx
The Naked Tea Party: sebastiaan lefuce
Avarus: Avarus, J. und U. Kern.
Cybrothel: Cybrothel
Xia Pleasure Objects: Sophie Bogdan
Other Nature: Other Nature
Sexclusivitäten: polly fannlaf
Anuux: Andrada Predescu
Hardwerk: Monica Muñoz
Katharina Krauss: Catherine Lieser
Cheex: Julia Schönstädt
Lustery: Lustery // Couple: Lola & James
Jeremy shub: Maris Leibnitz
Fetisch Klinik: Eve
séparée: séparée Cover No.34
Black Sex Worker collective: thebscw.org
BESD .e.v.: Uwe Hauth
Luxurious Sins: Studio Lux
Pornceptual: Liam Schnell
Gili Jala: no attribution

Asexualität ist mittlerweile vielen ein Begriff und trotzdem halten sich hartnäckige Vorurteile. Welche stigmatisierenden Narrative gibt es im (sexpositiven) Diskurs über ace Personen und was können allosexuelle Menschen von Asexualität lernen? 

 

Sexpositiv UND asexuell geht nicht zusammen? Das fragen sich viele, wenn asexuelle Menschen sich als sexpositiv bezeichnen. Doch das ace Spektrum ist sehr divers. Sex mit anderen Menschen kann für asexuelle Menschen als abstoßend und eklig empfunden werden, aber das muss nicht auch fürs Masturbieren gelten, andere mögen Kuscheln sehr und einige sehen Sex als etwas, das sie zwar gerne geben, aber nicht selbst einfordern.

Ace und kinky: It’s a match!

Doch wie beispielsweise Missy-Autor*in Hà Phương Nguyễn in deren Kolumne über Asexualität und Kinky-Sein beschreibt, kann beides ein „Match made in heaven“ sein. Diese Aussage begründet dey mit der folgenden Erklärung: „Asexuelle Menschen haben ein besseres (Fein-)Gefühl für verschiedene Formen von Intimitäten und Begierden, weil sie sich aufgrund ihrer Sexualität mehr mit den Differenzierungen und Überschneidungen auseinandersetzen.“

Hier setzt auch Beate Absalon in ihrem Buch Not giving a fuck. Von lustlosem Sex und sexloser Lust an. Sie beschreibt, dass eigentlich alle Menschen von einem besseren Feingefühl körperlicher Empfindungen profitieren würden.

Die Lust am sensuellen Spiel

Insbesondere aus einer sexpositiven Perspektive sollte eigentlich klar sein, dass es mehr gibt als nur explizite sexuelle Praktiken und dass Kink und BDSM so viel mehr sind als nur harter Sex und Schmerz. Kinky Praktiken sind so vielfältig und können zwar sexuell, aber ebenso sensuell, intim oder einfach nur spielerisch sein – ohne Hornyness oder sexueller Lust.

Wie Autor*in und Kuss-Expert*in Joris Kern einmal in unserem Podcast „Sex in Berlin“ beschrieben hat, kann man viele Räumen wie Spielplätze für Erwachsene sehen. Es geht nicht unbedingt um Orgasmen oder Sex. BDSM und Kinks können eine Welt eröffnen, in der es um die ganze Bandbreite der Sinne, psychologische Spielarten und Intimität geht.

Der Druck vom geilsten Sex der Welt

Aces haben es auch in der sexpositiven Szene nicht immer leicht, da ihre Orientierung oft übersehen oder ausgeschlossen wird. Gesellschaftlich werden sie häufig als verklemmt oder sonderbar dargestellt oder ihre Sexualität wird pathologisiert.

Doch wo sich asexuelle Menschen durch ihre Bedürfnisse und Wünsche, für die es kaum Vorbilder oder gesellschaftliche Skripte gibt, kreativ ausprobieren (müssen), erfahren viele allosexuelle Menschen einen großen Druck in ihrem Sexleben. Denn für sie ist es oft eine größere Herausforderung, sich von normativen mainstream Skripten zu lösen und den freien Raum als Bereicherung für neue Erfahrungen zu erkennen.

Das können Allosexuelle von Aces lernen!

 

 

Ein kleines ABC zum Artikel:

ace

Das ist die von der Community gewählte Selbstbezeichnung für „asexuell“. Asexualität bezeichnet Personen, die mehr oder weniger nicht an Sex oder sexuellen Verbindungen mit anderen Menschen interessiert sind und/oder keine sexuelle Anziehung für andere Menschen haben.

allosexuell

Menschen, die nicht asexuell sind, bezeichnet man als allosexuell. Das Nomen ist „Allosexualität“. Allosexuell beschreibt Personen, die sich sexuell zu anderen Menschen hingezogen fühlen.

autosexuell

Der Begriff bezeichnet Personen, die zwar nicht/kaum an Sex mit anderen interessiert sind, aber masturbieren. Viele vereinen aber diese Orientierung auch unter asexuell.

aromantisch

Der Begriff bezeichnet Menschen, die nicht an romantischen Beziehungen interessiert sind oder keine romantische Anziehung für andere Personen empfinden. Aromantische Menschen sind nicht zwangsläufig asexuell.

sexpositiv

In unserem Beitrag „How to be sexpositive“ erklären wir den Begriff genauer.

kinky / Kinks

In unserem Beitrag „How to be kinky“ erklären wir den Begriff genauer.

BDSM

Die Abkürzung steht für: „Bondage & Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochism“ und bezeichnet sehr unterschiedliche Praktiken.

 

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How to kiss – but how does kissing work actually? Do we need to learn it? Or is it a question of finding matching lips?

In this sin.berlin „How-to“-article we will provide you with some extra information about the topic of kisses and kissing. And on december 24th we will release a new „Sex in Berlin“-episode (in german) about licking, sucking and biting, lips, tongues and beards. Look forward to author and workshop leader Joris Kern, who is an expert when it comes to kissing. And Nike will talk about her experience at Joris‘ kissing workshop to prepare you for your next mistletoe meeting. Merry Christmas – you’re welcome.

 

So, let’s start with the first question: how does kissing actually work?

Even if most people might be thinking “It’s obvious how it works”, it’s worth taking a closer look at this sexual or even non-sexual practice (in this article, however, we want to focus on kissing as a sexual or erotic practice). Of course, when we think of kissing, we first think of lips on lips, and perhaps tongues are also involved. But we can also kiss other parts of the body with full abandon. And have you ever kissed yourself? 

An important aspect of kissing is also trying to be in the moment. Kissing is often associated with the expectation that “more” must come of it afterwards. This takes us out of the present and often makes us feel and act hectic. But kissing deserves our full attention without the expectation that “more” should come of it.

 

kiss

 

But what if I still feel like I am not a good kisser? Do I need to learn it?

Although there are a lot of myths and ideas about „good kisses“, this question is about finding your kiss matches. The question of what makes a good kiss is just as subjective as other sexual practices. Whether it’s a lot of tongue or little tongue, a bit of lip-biting or absolutely no biting, fast or slow, wild or tender. There is also no such thing as the “perfect” lips for the “perfect” kiss. It is simply a question of matching preferences. And sometimes it may be a question of practice but just to find out what YOU like. It is also particularly difficult to move away from normative ideas and try something different. That’s often the beauty of sex-positive events and workshops: when they encourage you to think outside the box. 

 

kissing

 

But: could it be that I don’t like kissing in general?

Part of letting go of hetero-normative ideas is also considering the possibility that you or other people absolutely do not like a certain sexual practice. As with asexuality or aromantic individuals, stigmatizing or invisibilizing perspectives can also affect individual sexual practices (e.g. penis-in-vagina-penetration). Kissing is also considered an indispensable part of sexual interaction or romantic relationships. But of course, people may not like kissing in general. No external pressure should be exerted on these people to necessarily like this practice.

 

Even in sex-positive circles, there can be a certain amount of pressure to try out as many different things as possible or the impression that you have to be extremely creative and be able to „perfect“ all kinds of “basics” and have good skills and techniques. If a person absolutely does not like kissing, it should be accepted and not questioned.

 

kiss

 

Do you still want to go into kissing practice now? Maybe Jori’s workshop is something for you? Find out more and listen to our episode with Joris Kern on the topic of kissing on December 24th and maybe Joris will welcome you to the workshop at some point?

 

Podcast „Sex in Berlin“

German Episodes: LISTEN HERE or on all other podcast platforms

English Episodes: LISTEN HERE or on all other podcast platforms

 

sin.berlin Contact – write us for feedback or collaborations (info@studio36.berlin)

 

kisses and lips

 

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Nike
Season 1
Season 2

Welcome to our Christmas special edition of „Sex in Berlin“! Join us for a live podcast with Host Nike Wessel and co-hosts Amelie Gante and Ella de Fries at the PLEASURE CON (14th of december 2024). We’ve prepared something for you: A spicy quiz with christmassy questions, hot topics and fun prizes.

Can you name a queer christmas movie? What common masturbation technique that people with a vulva practice is still unknown or underrated? Is it true that there used to be a gay brothel where now stands the Buckingham Palace? And what do people in Germany think about during sex the most? Vacation, their jobs or cooking?

Let’s find the answers to these questions at Pleasure Con! Come and meet us and win some prizes. And a big THANK YOU to the organizers of „Pleasure Con“ for inviting us: Women Writing Berlin Lab e.V. and Feminist Fiction Berlin.

Find us on the 14th of December 2024 at 1 pm in the panel room.

Location:
Karl-Liebknecht-Str. 34
10178 Berlin

More infos and tickets: https://www.wearewwbl.com/pleasure-con

Hope to see you there!

 

Pleasure Con, Live Podcast and spicy quiz with fun prizes, Nike, Ella and Amelie

Nike, Amelie and Ella

sin.berlin – Sex in Berlin Podcast & more

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Schauspielerin Vivien LaFleur hat 2019 Xia Pleasure Objects in Berlin gegründet und entwickelt seit dem ergonomische, sichere und nachhaltigere Sex Toys, die verantwortungsbewusst und fair hergestellt werden. In ihrem früheren Leben war sie übrigens auch Masseurin, aber fand Sex Toys dann doch irgendwie spannender. Im Interview spricht Vivien über ihre Toys, Sexshop-Empfehlungen und die Arbeit in der sexpositiven Branche.

 

Foto: Xia Pleasure Objects



sin.berlin:
Hi Vivien, w
as ist das Besondere an deinen Sex Toys?

Vivien LaFleur:
Abgesehen davon, dass sie eben ergonomisch, sicher und nachhaltiger sind – was in der Sex-Toy-Branche leider eine absolute Seltenheit ist -, interessiert mich vor allem, wie ein Toy mit dem gesamten Körper interagiert, zum Beispiel wie es in der Hand liegt oder wie es auf verschiedene Weisen Lust bereiten kann. Ich versuche, meine Designs deshalb so vielseitig und inklusiv wie möglich zu gestalten. Die nächsten Modelle, die gerade in der Entwicklung sind, sprechen vor allem auch andere erogene Zonen und Pleasure bzw. Lustempfinden im weiteren Sinne an, ihr dürft also gespannt sein!

 

Foto: Xia Pleasure Objects


sin.berlin:
Was liebst du an deiner Arbeit?


Vivien LaFleur:
Ehrlich gesagt, so ziemlich alles! Außer vielleicht Social Media, weil wir dort ständig zensiert werden…
Was ich am meisten liebe, sind die vielen offenen Gespräche mit der Community während der Produktentwicklung und wenn ich Feedback von Kund*innen kriege. Eine Kundin schrieb mir neulich zum Beispiel ganz begeistert, dass sie mit dem Xia One zum ersten Mal gesquirtet hat. Manchmal kriege ich auch längere Mails, in denen sich die Kund*innen bei mir bedanken und mir von ihren schönen Erlebnissen mit dem Toy schreiben. Wenn ich sowas lese, tanze ich jedesmal im Kreis und feier, dass ich mich damals getraut habe, dieses Projekt zu starten.

Xia Pleasure Objects
Foto: Xia Pleasure Objects


sin.berlin:
In welche Sexshops gehst du selber gerne?


Vivien LaFleur:
In Berlin kann ich zwei Stores besonders empfehlen. Nicht nur, weil sie unter anderem auch den Xia One verkaufen, sondern weil sie super kompetent sind und richtig geile Produkte haben: Ein Ort, den ich sehr schätze, ist der queer-feministische und kollektiv geführte Sexshop Other Nature in Kreuzberg. Hier gibt es die allerbeste Auswahl an hochwertigen Toys und Gleitgelen in Berlin. Außerdem liebe ich die Bücherecke dort und mit den Mitarbeitenden kann man sich gefühlt stundenlang unterhalten. Ein weiterer spannender queer-fokussierter und sexpositiver Store ist der Keller Kreuzberg in der Reichenberger Straße. Abgesehen von Fantasy-Sextoys und außergewöhnlichen Lubes gibt es da coole Art Prints, Bücher und vieles mehr! Wenn ihr also auf der Suche nach dem perfekten Geschenk für eine queere Person seid, ist das euer Laden.

 

Foto: Xia Pleasure Objects



 
sin.berlin:
Worauf sollte man beim Kauf eines Toys achten?


Vivien LaFleur:
Wenn ich mir etwas Neues kaufen möchte, mache ich mir normalerweise vorher schon Gedanken, was mir gefällt bzw. was ich ausprobieren möchte – Texturen, Formen, Empfindungen. Dabei schaue ich nicht so sehr auf Trends, sondern überlege, was mich persönlich anspricht. Ich informiere mich über die Materialien und Produktionsbedingungen der Toys und berücksichtige wofür ich es nutzen will: Soll es hart, soft, wasserdicht sein, besonders leise oder umschnallbar? Oder möchte ich das Toy für Temperaturspiele nutzen? Oft ist es hilfreich, Testberichte zu lesen und diese dann mit den eigenen anatomischen Bedürfnissen abzugleichen. Wenn ich im Store bin, erkläre ich den Mitarbeitenden, wonach ich suche und lasse mich entsprechend beraten. Vielleicht ist es anfangs etwas komisch, wenn man es nicht gewohnt ist, mit Unbekannten über Intimes zu sprechen, aber es lohnt sich. Viele Informationen zu den Sextoys und deren möglichen Anwendungen sind nicht offensichtlich, da kann das nochmal helfen, herauszufinden, welches Toy am besten passt.

 

Das Interview führte Julie Tillmann.

 

Vivien LaFleur von Xia Pleasure Objects mit Sex Toy, Interview für sin.berlin Beitrag
Vivien, Foto: Xia Pleasure Objects

 

Xia Pleasure Objects:
Instagram: https://www.instagram.com/xia.pleasureobjects/
Website: https://xia-pleasureobjects.com/

Titel-Foto: Sophie Bogdan

Kinky Lack-Oberteile, Fetisch-Gear, Gender Expression Accessoires – der sexpositive Mode-Guide für Newbies

 

Redakteurin Julie wohnt erst seit kurzem in Berlin und erkundet die sexpositive Mode als Newbie. Berlin, als pulsierende Stadt für Freiheit und Selbstbestimmung, bietet nicht nur eine bunte Partyszene, sondern auch eine beeindruckende Vielfalt an Mode – auch für die sexpositive Szene. Oft handgemacht, aus nachhaltigen Materialien oder Unikate. Voller Hingabe kreieren hier Designer:innen sexpositive Mode für den Club, das Date, den Alltag oder einen sinnlichen Abend zu Hause. 

 

Ich bin Julie, noch nicht so lange in Berlin und voller Neugier auf das, was diese Stadt zu bieten hat. Als ich mich intensiver mit Berlins Modewelt beschäftigt habe, bin ich auf einen spannenden Bereich gestoßen, der für mich neu war: Die Mode der sexpositiven Szene. Bisher hatte ich wenig Berührungspunkte mit Latex, Leder oder Chokern. Doch Berlin hat mir gezeigt, wie vielfältig und ausdrucksstark sexpositive Mode sein kann. Es gibt hier wirklich für jeden etwas. Nach gründlicher Recherche stelle ich euch meine Top 10 der Berliner Läden vor. Inspiriert wurde ich von dem Artikel auf Mit Vergnügen von Marina Beuerle und von den Tipps auf Place2Be.

 

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Pole
In diesem Store gibt es eine vielfältige Auswahl an stylischen Clubwear und auffälligen Festival-Outfits. Von klassischer schwarzer Kleidung bis hin zu bunten, auffälligen Stücken ist alles dabei. Außerdem bietet der Shop besondere Accessoires wie Nipple Pasties, Schmuck und extravagante Handschuhe an.

Pole von Berlin, Mittenwalder Str. 9, 10961 Berlin
Montag- Donnerstag: 11-18 Uhr, Freitag- Samstag: 12-20 Uhr
https://poleonline.de/ 

 

Slacks Fashion
In dieser Berliner Manufaktur dreht sich alles um handgefertigte Korsetts, Lederkleidung und extravagante Abendgarderobe. Das Atelier in Kreuzberg entwirft einzigartige Stücke, die jede Kurve perfekt zur Geltung bringen – von sinnlichen Abendkleidern bis hin zu opulenten Bühnenoutfits. Mit hochwertigen Materialien, maßgefertigten Schnitten und einem ausgeprägten Sinn für stilvolles Design bietet der Store alles, was man für einen eleganten, erotischen Auftritt braucht. 

Slacks Fashion, Mehringdamm 75, 10965 Berlin
Dienstag – Freitag: 12-18 Uhr,  Samstag: 12 -16 Uhr
https://www.slacks.de/

 

Lui Trash (Coexist)
Lui Trash ist eine Berliner Modedesignerin, die vegane Alternativen zu traditionellen Fetisch-Accessoires wie Halsbändern, Harnesses und Gürteln entwirft. Ihre Produkte sind aus hochwertigen, nachhaltigen Materialien gefertigt und sollen ein Leben lang halten. Inspiriert von der Freiheit und den Menschen der Berliner Techno-Szene, kreiert sie einzigartige Accessoires für Fetisch-Partys. Ihre farbenfrohen Ketten und Nieten kannst du online oder bei Coexist in Friedrichshain erwerben.

Coexist, Simplonstaße 6, 10245 Berlin
Dienstag- Freitag: 12-19 Uhr, Samstag: 12-18 Uhr
https://www.luitrash.com/

 

 

NAKT
NAKT ist ein Berliner Modelabel, das aus der Underground-Techno-Szene stammt. Hier findest du provokante, eher schwarze Outfits mit harten Schnitten, minimalistischen Designs, Metallketten und auffälligen Schnallen. Die Kleidung ist von industriellen Elementen inspiriert und wird von Ravern für Raver entworfen. Alle Stücke sind in Berlin handgefertigt und zeichnen sich durch hohe Qualität und Liebe zum Detail aus. 

NAKT, Sonnenallee 120, 12045 Berlin
Montag- Freitag: 10-18 Uhr, Samstag: 12-20 Uhr.
https://nakt-studio.com/ 

 

Effenberger Couture
Dieser Store, inspiriert von Berlins einzigartiger queerer Partyszene, bietet Mode, die durch markante Prints, gewagte Schnitte und verspielte Details begeistert. Die Kollektion richtet sich an Menschen aller sexuellen Orientierungen und Geschlechtsidentitäten und legt besonderen Wert darauf, auch für spezielle Bedürfnisse im Schrittbereich eine perfekte Passform zu bieten. Hier findest du Kleidung, die Individualität und Ausdruckskraft stilvoll vereint.

Effenberger Couture, Urbanstraße 131, 10967 Berlin
Freitag: 14 -18 Uhr
https://www.effenberger-couture.com/ 

 

Schwarzer Reiter
Schwarzer Reiter bietet eine besondere Auswahl an Kleidung und Accessoires für einen individuellen und lustvollen Lebensstil. Hier findest du alles von Fetish-Styles und Club-Wear bis hin zu Kink-Couture und handgefertigten Accessoires. Die eigene Kollektion BLCKLBL wird mit viel Liebe zum Detail in Berlin und Sachsen hergestellt. Ob Toys, Equipment oder ausgefallene Fashion, bei Schwarzer Reiter bekommst du alles, was du brauchst, um deinen eigenen Stil zu leben.

Schwarzer Reiter, Bayreutherstraße 34, 10789 Berlin
Montag- Samstag: 12-19 Uhr
https://www.schwarzer-reiter.com/about/

 

Indyanna (Coexist)
Das alternative Modegeschäft für schräge Leute bietet eine einzigartige Mischung aus 90er/00er-Nostalgie, bewusster Nonkonformität und besonderen Kuriositäten. Hier findet man handgemachte Designerstücke, internationale Labels und das Modeatelier für die Hausmarke Indyanna. Glänzende Stoffe, durchsichtige Röcke und Nieten sind ebenfalls bei Coexist in Friedrichshain erhältlich.

Coexist, Simplonstaße 6, 10245 Berlin
Dienstag – Freitag: 12-19 Uhr, Samstag: 12-18 Uhr
https://www.coexist-berlin.de/de/collections/indyanna 

 

Studio Obectra
Das Berliner Label „Studio Obectra“ verbindet Clubwear mit Fetischfantasien und verwendet dabei großzügig Lederriemen und Metallschnallen. Im Shop in Neukölln findest du nicht nur auffällige Outfits für die angesagten Tanzflächen Berlins, sondern auch ausgefallene Fetischaccessoires für besondere Partys. Die Mode ist in der Regel pechschwarz oder durchscheinend.. Das Sortiment umfasst sowohl markante Club-Outfits als auch spezialisierte Fetisch-Accessoires, die durch ihren innovativen Einsatz von Materialien und Details bestechen.

Studio Obectra , Rigaer Str. 57b, 10247 Berlin
Mittwoch -Samstag: 14- 19 Uhr
https://www.obectra.com/ 

 

THE CODE, Photographer: achso! @achso.creative

 

THE CODE
„The Code“ bietet in einem Safe Space Kinky- und Fetischkleidung an und unterstützt unabhängige Designer aus der Berliner Underground-Szene. Gegründet aus der Fetisch- und Party-Kultur Berlins, fördert der Laden eine sex-positive Atmosphäre, in der du respektvoll und ohne Urteil deine Sinnlichkeit und Hedonismus erkunden kannst. Direkt gegenüber vom KitKat Club gelegen, findest du hier einen Ort, um deine Grenzen zu entdecken und herauszufordern, fernab der Unannehmlichkeiten traditioneller Sexshops.

The Code, Köpenicker Str. 79, 10179 Berlin
Dienstag+Donnerstag: 14-20 Uhr,  Mittwoch,Freitag + Samstag:14-23 Uhr
https://thecode.shop/ 

 

Chronomatic – Luxury Latex Berlin
In diesem Berliner Store findest du moderne, zeitlose Mode aus hochwertigem Latex, die durch klare, grafische Linien und eine perfekte Passform besticht. Jedes Kleidungsstück wird mit viel Liebe zum Detail handgefertigt und verbindet Eleganz mit einem Hauch von Verspieltheit. Die Kollektionen, entworfen von der erfahrenen Designerin Carina Pflüger, bieten luxuriöse und bequeme Latexmode, die durch ihre unverwechselbare Qualität und Stilvielfalt überzeugen.

Chronomatic, Zelterstr. 10, 10439 Berlin
Dienstag – Donnerstag: mit Terminvereinbarung , Freitag – Samstag: 13- 18 Uhr

https://chronomaticlatex.com/ 

 

Mein Fazit

Berlin hat mir gezeigt, dass Mode mehr als nur Kleidung ist – sie ist ein Statement, eine Ausdrucksform unserer tiefsten Wünsche und Identitäten. Ob du dich auf ein sinnliches Abenteuer einlässt oder einfach nur neue Facetten deiner Persönlichkeit entdecken möchtest, die Stadt bietet dir die Freiheit, dich selbst neu zu erfinden. Also trau dich, deinen Horizont zu erweitern und finde in Berlins einzigartiger Modewelt das Outfit, das dein Inneres nach außen trägt. 

 

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Photographer Carleen Coulter captured the sexpositive Event „Liquid Love“ (by Katharina Krauss and Victoria Etherington) with her camera. Can you feel the warm oil dripping from the photographs? Get to know Katharina and Victoria in our „Sex in Berlin“ Episode about Liquid Love.

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Foto Credits: Carleen Coulter

 

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